Der Mensch ist ein Tragling
Der Palmar- Reflex, der Moro-Reflex, die Spreiz-Anhock-Haltung, die Stellung der Füße und der Schienbeinknochen und der geringe Fettgehalt der Mutter gelten als biologische Beweise, dass wir Menschen zu den aktiven Traglingen gehören.
Für einen Tragling, also auch für Dein Kind bedeutet Körperkontakt und Bewegung= Sicherheit.
In seinen ersten Lebensmonaten verlangt ein Baby u.a. nach der Erfüllung dieser beiden Bedürfnisse. Wird Dein Kind im Tragetuch oder einer Tragehilfe getragen werden diese beiden Bedürfnisse gestillt und es kann ein Urvertrauen und sichere Bindung aufbauen.
Dieses Urvertrauen, prägt einen Menschen für sein ganzes Leben. Es beeinflusst das Selbstvertrauen und die Selbstständigkeit eines Menschen.
Beim Tragen erlebt das Kind die gleichen Dinge, wie in der Schwangerschaft…
…es riecht die Mutter
…es wird bewegt
…es hört den Herzschlag
…es hört Stimmen
…es spürt die Körperwärme
…es ist eng
…es wird massiert
…es sieht hell und dunkel
Für die körperliche Entwicklung des Kindes ist das korrekte Tragen ebenfalls von Bedeutung:
… die Hüfte entwickelt sich am besten, in der sogenannten Spreiz- Anhock- Haltung. Mit einer guten Tagehilfe und einem Tragetuch erreicht man diese Haltung optimal.
… Tragen stimuliert die Sinnesreize, ohne Reizüberflutung und fördert somit die Hirnentwicklung
Vorteil: Wenn die Eindrücke dem Kind zu viel werden, kann es sich zurückziehen, ankuscheln, ausruhen und einschlafen.
Achtung!!!! Nur mit dem Gesicht zum Tragenden, nicht mit dem Gesicht nach vorne. Das Kind kann sich nicht zurückziehen, hat keinen Blickkontakt zur Trageperson (Unsicherheit, Weinen) Außerdem wird dabei ein großer Druck auf den Hüftbereich ausgeübt und bei den Jungs auf die Hoden. Die Wirbelsäule kann sich auch nicht der natürlichen Form anpassen.
…Kind kann nachts einfacher in einen besseren Schlaf finden
… die Schreidauer von getragenen Kindern ist geringer